Tag 8
Das Tagesmotto des achten Tages lautet: „Auf nach Andorra!!“
Andorra ist ja weithin bekannt wegen seiner Möglichkeiten zollfrei einzukaufen.
Alkohol und Zigaretten sind wirklich günstig dort und Spanier und Franzosen nutzen diese Möglichkeit auch weidlich aus.
Wir nutzen eher die Gelegenheit, mal billig zu tanken.
Der Liter Benzin kostet zur Zeit ca. 40 Cent weniger als bei uns oder in Frankreich.
Der bekannteste Teil Andorras besteht eigentlich lediglich aus einem Tal, durch das die Hauptverbindungsstraße führt.
Der massive Einkaufsverkehr führt dann zu solchen Auswüchsen:
Nicht unbedingt mein Ding … also machen wir
uns auf und erkunden die vielen abgelegenen
und fast unbekannten Seitentäler Andorras,
wobei natürlich in Spanien noch ein Schildchen
gekennzeichnet werden muss.
Erste schöne Ausblicke bieten sich auf der
Auffahrt zum Coll de la Botella. Die Gegend
ist menschenleer und nur selten verirrt sich
ein Fahrzeug hier hin.
Ein kleiner aber feiner Pass erwartet uns: der Collada de la Gallina.
Sehr eng und mit äußerst steilen Spitzkehrern schlängelt er sich den
Berg hinauf. Oben geht es leider für unsere Roadster nicht mehr weiter,
nur noch grober Schotter und Schlaglöcher sind zu sehen.....
Einen fantastischen Rundumblick haben wir allerdings als „Ausgleich“ dort oben!
Im Nordwesten Andorras liegt einer der berüchtigsten Grenzübergänge nach Spanien.
Der geneigte Leser sollte mal nach „Port de Cabus“ und seiner Baugeschichte googeln.
Auf alle Fälle ist dieser Pass nur bis zur Grenze geteert und danach führt nur noch eine
sogenannte Schmugglerstraße weiter ins spanische Tal nach Tor.
Die Auffahrt auf von Andorras Seite her ist allerdings sehr sehenswert und bei wunderbarem Wetter und Fernsicht eine Wonne.
Kurz vor der Passhöhe liegt ein weiterer Aussichtspunkt, der vollen Überblick auf Andorra bietet:
Wenige Kilometer weiter haben wir es geschafft. Der Port der Cabus liegt vor uns ….
Hier ein Blick hinüber nach Spanien und einem noch
fahrbaren Schotterstück. Erst weiter unten wird der
Weg unfahrbar für unsere Autos.
Weiter führt uns der Weg jetzt quer durch den Zwergstaat und vor uns liegt der höchste Pass der Pyrenäen:
der Port d´Envalira. Fast vierspurig ausgebaut bietet er leider nicht viele Herausforderungen. Die größte
Herausforderung liegt darin, unfallfrei den Aufkleber anzubringen :-) … und zu versuchen Wolfgang in seinem
SLK abzuhängen, was in der relativ großen Höhe und den schnellen Kurven nicht wirklich geht ...
Unmittelbar vor der Grenze nach Frankreich liegt die Ortschaft Pas de la Casa.
Eine Retortenstadt, die nur zum zollfreien Einkauf gedacht ist ….
Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten! Wenige Kilometer weiter steht wieder ein Pass auf dem Programm.
Nicht allzu hoch liegt der Col de Puymorens, aber bei dem schönen Wetter ist auch dieser Pass ein Genuss!
Danach liegt die Cerdagne vor uns.
Eine der sonnenreichsten Gegenden Europas, sehr heiß und auch Sitz der weltbekannten riesigen Sonnenöfen.